Der Abbau bürokratischer Hürden ist eine zentrale Forderung der Wirtschaft. Deutschland gilt im internationalen Vergleich als Hochkostenstandort, während Länder wie China deutlich günstigere Produktionsbedingungen bieten (*Studie KPMG). Mittelständische Unternehmen wenden rund 22% ihrer Arbeitszeit für Verwaltung auf, Bürokratiekosten machen bis zu 7% des Umsatzes aus (*Forschungsbericht ifo Institut, S. 9) – mit steigender Tendenz, vor allem im Mittelstand.
22%
ihrer Arbeitszeit wenden mittelständische Unternehmen für Verwaltung auf
Gerd Röders
Präsident der WVMetalle
Politische Entlastungsversuche bleiben meist symbolisch: Schon die Abschaffung der Hotelmeldepflicht oder kürzere Aufbewahrungsfristen stoßen sogar auf Widerstand – und greifen viel zu kurz.
Zudem ist ein Großteil der Bürokratie hausgemacht: Interne Regeln, Checklisten, Reportings und Dokumentationspflichten lähmen viele Unternehmen. Hinzu kommt wachsender Druck durch externe Anforderungen wie Audits oder Selbstauskünfte.
Vielleicht liegt das Problem tiefer – in einer Kultur, die alles absichern und kontrollieren will. Dann braucht es mehr als Gesetzesänderungen: Es braucht ein Umdenken.
Dieser Wandel kann im Betrieb beginnen – mit kürzeren Entscheidungswegen, mehr Verantwortung für Mitarbeitende und partnerschaftlicher Zusammenarbeit. Bürokratieabbau beginnt nicht nur in Berlin, sondern auch bei uns.
* Quellen: Forschungsbericht ifo Institut, Studie KMPG
7%
des Umsatzes machen Bürokratiekosten in mittelständischen Unternehmen aus
Bürokratie gefährdet Versorgung
mit kritischen Rohstoffen
H. C. Starck Tungsten GmbH
BImSchG-Änderungsgenehmigung nach letzter Änderung des BImSchG
Metallhütte HOPPECKE GmbH & Co. KG
Meldung selbstverbrauchter Strommenge für das Verbrauchsjahr 2024
Metallgiesserei Schüle GmbH
Beauftragtenpflicht als Belastung
Oskar Ketterer Druckgießerei GmbH
Saubere Abluft, trotzdem Schornsteinpflicht
VDM Metals GmbH